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Es werden Posts vom Juli, 2021 angezeigt.

Fehler.

Oft ist es ein Fehler, das Gute im Menschen zu seh'n, dieser Gedanke ist fast so naiv wie schön.   Oft ist es ein Fehler, auf Versprechen zu hoffen, zu viele Ehrenworte wurden schon gebrochen.   Oft ist es mein Fehler, aus Fehlern nicht zu lern', doch Irrtümer sind Erfahrungen und die mach ich gern.  [31.07.2021]    

Krieger.

Vor einigen Monaten offenbarte mir eine nah stehende Person, sie müsse mir etwas mitteilen. Sie hätte die Eingebung gehabt, mir unbedingt sagen zu müssen, ich solle "den Krieger in mir rauslassen". Sie hätte mich vor ihrem inneren Auge gesehen, im Wald, einen Baum umarmend. Verdutzt, nachdenklich, aber überaus dankbar und inspiriert, schoss mir diese Aussage durch den Kopf. Der erste Reflex war Abwehr: Nein, ich bin kein Krieger, will nichts mit Gewalt zu tun haben, charakterisiere mich nicht dementsprechend und werde eine solche Seite in mir ganz sicher nicht bewusst nach außen kehren! Da mir das, was diese Person zu mir sagt(e) aber noch nie egal war, beschloss ich, mich beim Zehn-Minuten-Schreiben (es wurden fünfundzwanzig) auf diese Aussage zu besinnen: >> Was macht ein Krieger, was ist typisch für ihn? Er tötet, fiel mir als erstes ein, er verursacht Leid - nein, das bin und das will ich nicht. Er gehorcht Befehlen - jeder der mich auch nur ein wenig kennt, weiß

Der Schmerz. Ein Anfang.

Im Leben gibt es immer Situationen, die Menschen entzweien, im selben Moment jedoch Dinge zusammenführt. Überwiegt doch vorerst der Schmerz, so zeigt sich rückblickend und ironischerweise teils bereits in jener Situation, wofür man diesen Schmerz durchzustehen hat. Er regt zum Nachdenken an, zum Handeln, zum Neubeginn, er stärkt. Der Schmerz lässt uns fokussieren, lässt uns loslassen, er tut gut. Er fordert Überwindung und Konfrontation. Und er gibt dafür. Er gibt neue Motivation, neue Erkenntnisse, neue Möglichkeiten. Ich habe mich dazu entschieden, ihn anzunehmen. Der Schmerz darf zu mir kommen. Ich sehe ihn inzwischen nicht mehr als einen zu bekämpfenden, zu unterdrückenden Feind. Er ist da und er ist genau jetzt zur rechten Zeit in mein Leben getreten. Denn wenn jetzt nicht die richtige Zeit wäre, dann wäre er auch nicht da. Der Schmerz darf bei mir, mit mir sein. Er darf, er soll, er muss mein Lehrer sein. Ich möchte die Veränderung, welche er mit sich bringt. Die Unsicherheit geg